Folgende komplementär- medizinische Methoden haben sich in der Urologie bewährt und erweitern unsere Möglichkeiten in der Behandlung

Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Sind über 2000 Jahre alte Heilmethoden aus China. Durch die Akupunktur können die Meridiane und das Qi (Lebensenergie) in Fluss gebracht und harmonisiert werden. Ziel der Akupunktur ist es, ein dynamisches Gleichgewicht herzustellen. Sie wirken schmerzlindernd, muskelentspannend und psychisch-regulierend.

Anwendungsgebiete in der Urologie:

  • Chronische Schmerzzustände
  • Funktionelle Sexualstörungen
  • Chronische Infekte

Zur Akupunktur und Traditionellen Chinesischen Medizin

Cranio-Sacrale Therapie

Bei der Cranio-Sacrale Therapie werden durch angenehmen, rhythmischen Bewegungen vom Schädel (Cranium) bis zum Kreuzbein (Sacrum) Blockaden gelöst und können Schmerzen gelindert werden. Der Therapeut setzt nur Impulse und Folgt den Eigenbewegungen des Körpers des Klienten. Durch die Berührungen vom Kopf bis zum Rücken kann der Therapeut Informationen über mögliche Funktionseinschränkungen am Körper des Klienten bekommen und auf diese zielgerecht eingehen.

Anwendungsgebiete in der Urologie:

  • Chronische Beckenbodenschmerzen
  • Funktionelle Erektionsstörungen

Zur Cranio-Sacrale Therapie

Phytotherapie

Die Behandlung von Krankheiten mit pflanzlichen Arzneimitteln heißt „Phytotherapie“. Bei diesen pflanzlichen Arzneimitteln handelt es sich meist um Pflanzen( teile), die durch Trocknen lagerfähig gemacht wurden (=“Arzneidrogen“) oder um verschiedene Zubereitungen daraus, wie etwa Tinkturen oder Extrakte, die in Folge zu Tabletten, Kapseln, Dragees etc. weiterverarbeitet werden können.

Mit pflanzlichen Arzneimitteln können Befindlichkeitsstörungen und leichte bis mittelschwere Erkrankungen behandelt werden. Man kann aber pflanzliche Arzneimittel mit Erfolg auch zusätzlich zu anderen Therapieformen bei schweren Erkrankungen einsetzen, um deren Symptome zu lindern.

Anwendungsgebiete in der Urologie:

  • Milde Prostata und Blasenerkrankungen
  • Häufige Harnwegsinfekte

Zur Phytotherapie

Psychotherapie & Sexualtherapie

Insbesondere chronische Erkrankungen führen auch zu einer Mitbeteiligung der Psyche, da es häufig zu Einschränkungen der Lebensqualität durch die auslösende Erkrankung kommt. Man spricht daher von psychosomatischen oder somatopsychischen Erkrankungen. Eine begleitende Psychotherapie ist daher in chronischen urologischen Erkrankungen oft eine sinnvolle Ergänzung.

Anwendungsgebiete in der Urologie:

  • Krebserkrankungen
  • Chronische Schmerzen
  • Sexuelle Funktionsstörungen

Zur Psychotherapie & Sexualtherapie

Ein paar Worte zu Komplementärmedizin in der Urologie

Scharlatan?

Nicht alle Erkrankungen und Beschwerden in der Urologie lassen sich mit heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen hinreichend erklären und behandeln. Leider ist gerade in solchen Fällen der Schalertanerie Tür und Tor geöffnet, da die PatientInnen davor meist verzweifelt von Arzt zu Arzt gelaufen sind und Ihnen nirgends ausreichend geholfen werden konnte. Verführerisch sind dann immer wieder Versprechungen von einem „Wundermittel“, welches Linderung oder Heilung verschafft.

Geldvernichtung?

Wichtig dabei ist, zwischen seriösen und unseriösen Anbietern komplementärmedizinischer Methoden zu unterscheiden. ÄrztInnen oder TherapeutInnen, die vorgeben, den Stein der Weisen erfunden zu haben und die – meist als einzige – eine revolutionäre Behandlung zu teurem Geld anbieten, sollten hierbei eher gemieden werden.

Grundlage

Voraussetzung sollten dabei immer fundierte medizinische Grundkenntnisse des Behandlers sein. Selbst wenn heute noch nicht alles mit den Methoden der wissenschaftlichen Medizin erklär- und behandelbar ist, muss dies die Grundlage für eine seriöse Therapie aller Erkrankungen darstellen.

Ergänzung

Diverse komplementärmedizinische Methoden werden bei uns im Urologenzentrum als Ergänzung zu der etablierten wissenschaftlichen Medizin eingesetzt, um alle Möglichkeiten der Behandlung auszuschöpfen und dabei den Menschen so wenig wie möglich zu belasten. Das kann auch einmal eine ausschließliche Behandlung mit Phytotherapeutika (pflanzlichen Heilstoffen) sein, die wir schon seit Langem bei milden Prostataproblemen empfehlen.