Häufig gestellte Fragen
Nachfolgend finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen aus dem Bereich der Urologie. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne während unserer Ordinationszeiten zur Verfügung.
Diverse häufig gestellte Fragen
Wie viel trinken ist gesund?
Wie viel trinken ist gesund? Diese Frage höre ich sehr häufig in meiner Ordination. Eigentlich ist die Antwort darauf sehr einfach. Nämlich, wenn Sie Durst verspüren. Leider wird über die Medien und teilweise auch von Ärzten ein ganz anderes Bild vermittelt. „Trinken Sie mehr!“ ist ein Standardsatz, den Patienten oft hören und der ihnen suggerieren soll, dass sie an ihrem Problem selber schuld sind. Wissenschaftlich fundiert ist diese Aussage jedoch nicht. Warum soll der Körper nicht wissen, was er benötigt? Oder haben Sie schon einmal gehört, dass jemand zu einem gesunden Menschen „Essen Sie mehr“ gesagt hätte? Eher nicht, denn unser Körper holt sich leider meist zu viel als zu wenig. Das gilt auch für die Zufuhr von Flüssigkeiten. Unser Körper besitzt zahlreiche Messstellen, die andauernd die Zusammensetzung und Dichtewerte des Blutes und der Körperflüssigkeiten messen und bei Abweichungen sofort reagieren. Sei es durch das Empfinden von Durst oder durch die vermehrte Ausscheidung von Harn. Natürlich ist es nicht egal, welche Flüssigkeiten man zu sich nimmt und es gibt tatsächlich Untersuchungen, die zeigen, dass mehr trinken (als man Durst empfindet) etwas bringen kann. Zum Beispiel zur Vermeidung von Blasenkrebs bei Rauchern oder zur Verhinderung von Nierensteinen bei empfindlichen Personen. Demgegenüber kann zu viel trinken bei Blasenproblemen die Symptome sogar verschlimmern und es bringt wenig bis gar nichts bei Verstopfungen, trockener Haut oder niedrigem Blutdruck.
Vorsorgeuntersuchung - wozu?
Bei der urologischen Vorsorgeuntersuchung werden ein Ultraschall der Nieren und der Blase durchgeführt sowie beide Hoden abgetastet. Bei Männern über 45 Jahren darf auch eine Tastuntersuchung der Prostata nicht fehlen. Durch diese Untersuchungen können manche Erkrankungen schon in einem sehr frühen Stadium erkannt und mit einfachen Mitteln geheilt werden – noch bevor der Patient Beschwerden hat.
Beckenbodentraining für Frauen und Männer?
Ein spezifisches Beckenbodentraining macht bei Frauen und bei Männern Sinn. Es wird bei allen Störungen des Stütz- und Halteapparats von Blase, Scheide und Gebärmutter sowie zur Stärkung der Manneskraft empfohlen. Dabei geht es nicht nur um die Aktivierung des Beckenbodens, sondern auch um das richtige Erlernen von Entspannung. Beckenbodentraining wird erfolgreich eingesetzt bei:
- Harnverlust und Blasenschwäche
- Häufigen Blasenentzündungen
- Chronischen Beckenbodenschmerzen
- Erektionsstörungen und vorzeitigem Samenerguss
- Nachträufeln
- Zur Geburtsvorbereitung und Geburtsnachsorge
Warum mit voller Blase zum Urologen?
Eine der wichtigsten Untersuchungen beim Urologen ist die Harnflussmessung. Sie ist einfach und rasch durchführbar und hilft, viele Störungen der Blasenentleerung frühzeitig zu erkennen. PatientInnen urinieren in eine spezielle Toilette, dessen Gewicht im Verhältnis zur Zeit gemessen wird. Es ist wichtig, dass man als Patient hierfür einen Harndrang verspürt. Daher werden unsere PatientInnen gebeten mit einer vollen Blase zum Untersuchungstermin zu kommen.
Was passiert bei der Blasenspiegelung?
Bei der Blasenspiegelung oder Zystoskopie werden die Harnröhre und Blase mit Hilfe eines sehr dünnen Instruments untersucht. Da die Harnröhre kurz davor mit einem Gleitgel unempfindlich gemacht wird, ist diese Untersuchung für Frauen und Männer schmerzfrei. Wir verwenden dafür die modernsten Untersuchungsgeräte, sodass Sie als Patient die Untersuchung am Bildschirm mitverfolgen können.
Was kostet eine Vasektomie?
Die Vasektomie, sprich die Methode zur dauerhaften Unfruchtbarkeit des Mannes, kostet 890€. Dieser kurze, schmerzlose Eingriff wird in unserem ordinationseigenen und topausgestatteten Operationsraum entweder von Dr. Erik Randall Huber, einem der erfahrensten Spezialisten Österreichs, oder seinem Team von hochqualifizierten urologischen Chirurg*innen durchgeführt.
Halten Sie bitte Ihren Termin ein - warum?
Wir bieten Ihnen als besonderen Service kurze Wartezeiten. Da wir unsere Ordination nicht überbuchen, ersuchen wir Sie, vereinbarte Termine auch einzuhalten. Bitte sagen Sie Ihren Termin im Fall einer Verhinderung rechtzeitig ab, sodass wir diesen noch an wartende PatientInnen vergeben können.
Wie lange ist die Wartezeit in der Ordination?
Aufgrund unseres Terminvergabesystems können wir zumeist sicherstellen, dass die Wartezeit nicht länger als 45 Minuten, oft sogar unter 30 Minuten beträgt. Da wir keine PatientInnen mit akuten Problemen abweisen, kann es jedoch manchmal zu unvermeidbaren, längeren Wartezeiten kommen. In diesen Fällen ersuchen wir um Ihr Verständnis.
Was versteht man unter einem therapeutischen Gespräch?
„Der Patient ist der Arzt, und der Arzt sein Helfer“. Dieser mehr als 2000 Jahre alte Ausspruch von Hippokrates hat bestimmende Bedeutung in unserem Zugang zu den PatientInnen. Unser Ziel ist es, die PatientInnen in einer verständlichen Sprache so über ihre Krankheiten zu informieren, dass sie über deren Ursachen und Therapiemöglichkeiten Bescheid wissen und am Heilungsprozess aktiv teilnehmen können.
Was ist eine Varikozele?
Eine Varikozele ist eine „Krampfader im Hodensack“. Meist kommt diese auf der linken Seite vor und macht sich manchmal durch Schmerzen, insbesondere nach längerem Stehen oder Wärmeeinwirkung, bemerkbar. Bei manchen Männern kann die Varikozele auch zu einer verminderten Fruchtbarkeit führen, weshalb eine Fruchtbarkeitskontrolle mittels Spermiogramm möglichst frühzeitig erfolgen sollte.
Urodynamik - die große Blasenfunktionsmessung?
Die urodynamische Messung, auch Blasendruckmessung genannt, ist eine umfangreiche Untersuchung der Blasenfunktion. Dabei wird über einen sehr dünnen Katheter der Druck in der Blase in der Speicher- und Entleerungsphase gemessen. Sie dient insbesondere zur Diagnostik und Kontrolle der neurogenen Blase sowie zur Abklärung bei unwillkürlichem Harnverlust oder bei Problemen mit dem Harnlassen. Dr. Huber ist ein international anerkannter Experte für diese Untersuchung und hat langjährige Erfahrung in der Ausbildung von Urolog*innen in ganz Österreich.
Flow-EMG - die kleine Blasenfunktionsmessung?
Bei der Flow EMG-Messung wird die Beckenbodenaktivität während des Harnlassens aufgezeichnet. Dies geschieht über einfache Klebeelektroden, die am Damm angebracht werden. Diese Untersuchung kann verschiedene Blasenentleerungsstörungen anzeigen und bei rezidivierenden Blasenentzündungen Aufschluss über zugrundeliegende Ursachen geben.
Was ist ein Spermiogramm?
Ein Spermiogramm überprüft die Fertilität, also die Fruchtbarkeit der Spermien bzw. der Samenzellen des Mannes. Gerade bei einem unerfülltem Kinderwunsch ist die Abklärung der Fertilität notwendig. Einige der Ursachen für eine verminderte Fruchtbarkeit sind problemlos zu beheben!
Benötige ich eine Überweisung vom Hausarzt?
Sie brauchen eine Überweisung von Ihrem Hausarzt nur dann, wenn Sie bereits mehr als 3 Fachärzte im aktuellen Quartal besucht haben, ansonsten benötigen wir die E-Card und einen Ausweis. Für eine Terminvereinbarung stehen wir gerne unter 01-3101311 zur Verfügung.
Wann ist mein PSA-Wert bedenklich?
Ein erhöhter PSA-Wert kann vielerlei Ursachen haben. Besonders kann bei einem einzelnen Messwert keine allgemein gültige Ausssage getroffen werden. Daher sollte die jährliche Vorsorgeuntersuchung mit urologischem Status und der Abnahme des PSA Wertes bei jedem Mann ab spätestens 45 Jahren durchgeführt werden. Bei einer festgestellten PSA-Erhöhung ist eine urologische Abklärung in der Folge immer notwendig.
Bezahlt die Krankenkasse meinen Bluttest bzw. Harntest?
Bei einer regulären urologischen Untersuchung sowie bei medizinisch begründeten Harn- und Bluttests bzw. Abstrichen können die Kosten mit der Krankenkassa verrechnet werden. Bei einer auf Wunsch durchgeführten, medizinisch unbegründeten Untersuchung des Harns und des Blutes müssen die Kosten von Ihnen selbst übernommen werden.
Kann ich mich auf Geschlechtskrankheiten (STDs) testen lassen?
Sie können sich bei uns auf sexuelle Krankheiten bzw. Geschlechtskrankheiten – auch STDs (sexually transmitted diseases) genannt – untersuchen lassen. Die Krankenkassa übernimmt die Kosten von einem Harntest bzw. Bluttest, wenn der Arzt/die Ärztin nach einer gründlichen Anamnese und Untersuchung einen Verdacht auf eine sexuell übertragbare Erkrankung stellt. Wenn Sie sich aus reinem Interesse testen lassen möchten, wird dies von der Krankenkassa nicht bezahlt.
Bitte beachten Sie, dass manche Geschlechtskrankheiten erst nach mehreren Wochen nachweisbar sein können. Daher empfiehlt sich bei Verdacht ggf. einen Test nach längerer Zeit zu wiederholen.
Fragen zum Thema Vasektomie
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