Was ist das?

…eine der häufigsten urologischen Erkrankungen bei Kindern.

Beim Hodenhochstand handelt es sich um eine Fehllage der Hoden. Hierbei liegt der Hoden nicht im Hodensack, sondern im Leistenkanal oder sogar in der Bauchhöhle. Eine Behandlung vor Vollendung des ersten Lebensjahrs ist sehr wichtig, da Hodenhochstand zu Unfruchtbarkeit und sogar Krebs führen kann.

Ähnlich zu einem Hodenhochstand ist das Phänomen des Gleit- oder Pendelhodens. Hier ist der Hoden zumindest zweitweise im Hodensack. Mittels Hodenprotokoll (hier downloaden) kann in unserer kinderurologischen Sprechstunde entschieden werden, ob eine Therapie notwendig ist.

Wie erkenne ich einen Hodenhochstand bei meinem Kind?

Sollten Sie bei Ihrem Kind die/ den Hoden nicht ertasten bzw. sehen können, raten wir vom Urologenzentrum dringend zu einem Termin bei unserer Kinderurologin, um das Risiko von Hodenkrebs oder der Unfruchtbarkeit zu vermeiden.

Was tun bei einem Hodenhochstand?

Nach dem ärztlichen Gespräch kann der Hodenhochstand in der Regel mittels Ultraschalluntersuchung diagnostiziert werden. In manchen Fällen greifen wir zusätzlich zu einer Magnetresonanz-Tomographie oder einer Laparoskopie, also einer Bauchspiegelung.

Wird tatsächlich ein Hodenhochstand festgestellt, wird zunächst zu einer medikamentösen Therapie geraten. Sollte diese nicht anschlagen, wird der Hoden mittels operativen Eingriffes wieder in den Hodensack zurückgebracht.

Vereinbaren Sie für sich und Ihren Sohn einen Termin in unserer kinderurologischen Sprechstunde.

FAQ:

Wie häufig kommt der Hodenhochstand in der Bevölkerung vor? 

Der Hodenhochstand kommt in etwa bei 3-4% der Männer in der Bevölkerung vor.

Kann der Hoden nach erfolgreicher Behandlung wieder nach oben „wandern“?

Ja, es kann sein, dass der Hoden nach einer erfolgreichen Behandlung wieder nach oben „wandert“, aber es hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Ursache des Hodenhochstands.

Welche Risiken birgt die medikamentöse Therapie gegen Hodenhochstand?

Die medikamentöse Therapie kann unerwünschte Wirkungen wie Übelkeit, Durchfall, Kopfschmerzen oder allergische Reaktionen verursachen.

Welche Risiken hat der operative Eingriff bei einem Hodenhochstand?

Wie bei jedem operativen Eingriff bestehen Risiken wie Schmerzen, Blutungen, Infektionen, Narbenbildung und eventuell Unfähigkeit, eine Erektion aufrechtzuerhalten. 

Werden die Kosten des ärztlichen Gesprächs, die Therapie und der operative Eingriff bei einem Hodenhochstand von der Krankenkassa übernommen?

Ob die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Art der Krankenversicherung. Es ist am besten, direkt mit der Krankenkasse zu klären, ob die Kosten übernommen werden oder nicht.