Die Fakten zum Blasentumor

Der Blasentumor (Blasenkrebs) verursacht oft kaum Beschwerden, Blut im Urin kann ein erstes Anzeichen sein. Der Blasentumor stellt die fünfthäufigste bösartige Tumor-Erkrankung des Menschen dar. Er tritt am häufigsten zwischen dem 60. und dem 70. Lebensjahr auf. Das Risiko für Männer, an Blasenkrebs zu erkranken, ist etwa dreimal so hoch wie das von Frauen.

Diagnose und Therapie

Die wichtigste Untersuchung um Blasenkrebs bestätigen bzw. ausschließen zu können, ist die Blasenspiegelung (Zystoskopie). Da Blasenkrebs mit dieser Untersuchung meist in einem frühen Stadium erkannt wird, reicht in diesem Fall oft eine kleine Operation aus, bei der der Blasentumor endoskopisch durch die Harnröhre von der Blasenwand abgeschabt wird. Wichtig ist hierbei immer eine engmaschige Nachsorge, weil Blasenkrebs gerne wiederholt auftritt.

Fortgeschrittener Blasenkrebs

Therapiert wird je nach Ausprägungsgrad mit einer lokalen oder systemischen Chemotherapie, einer Bestrahlungstherapie oder operativ, indem die Blase entfernt wird. Meist macht man dann aus Darmanteilen eine „Neoblase“, mit der die Blasenfunktion als Speicherorgan wieder hergestellt wird.

Die häufigste Ursache von Blasenkrebs ist langjähriges Rauchen

Beim Rauchen werden die meisten über den Zigarettenrauch inhalierten krebserregenden Substanzen über die Nieren ausgeschieden. In der Blase, die ein Sammelorgan für Harn und damit auch für diese krebserregenden Substanzen darstellt, können diese Kanzerogene lange Zeit auf die Blasenwand einwirken und Krebs verursachen. Mit dem Rauchen aufzuhören ist daher wichtig und macht auch dann noch Sinn, wenn man bereits Blasenkrebs hat.